Musik
An zwei Abenden wird die Kaiserwiese im Prater zum Kurtologenzentrum umfunktioniert. Am 27. und 28. August 2011 gibt sich Dr. Kurt Ostbahn plus Chefpartie und Kombo erneut die Ehre dem Ruhestand den Rücken zu kehren.
Zwei Tänzerinnen, zwei Sängerinnen und Sieben Musiker/innen, darunter die Roxy-Music-Weggefährten Drummer Andy Newmark, Keyboarder Colin Good und Gitarrenlegende Chris Spedding, füllten am 3.7.2011 die Bühne der Wiener Staatsoper und breiteten die weitflächigen Soundideen von Bryan Ferry präzise und nahezu perfekt aus.
An die 150 Lieder hat er im Repertoire, die er jederzeit live spielen könnte, meinte er im Interview vor dem Konzert am 30.6.2011 beim Jazzfest Wien im WUK. Ca. 10 Prozent davon gab er einem ehrfürchtigen Publikum mit auf den Weg.
Das Nova Rock 2011 bot drei Tage lang mal mehr, mal weniger geniale Bands. Headliner wie System of a Down bewiesen auch dieses Jahr wieder, dass sich ein Besuch in Nickelsdorf lohnt.
Auf "Tenoration" begibt sich Pee Wee Ellis auf eine Musikreise from Jazz to Funk and back und punktet einmal mehr mit schweißtreibenden Rhythmen, knackigen Soli, Spielfreude, Improvisation und einer unverkennbaren Handschrift.
Ben Sidran zeigte am 28. Juni 2011 beim Jazzfest Wien im Porgy & Bess ein letztes Mal wie man Dylan Songs in eine neue Umlaufbahn katapultiert.
Ein himmlischer Kreis ist Ausgangspunkt des vorliegenden Albums der Perkussionistin und Sängerin Marilyn Mazur, die mit dem elegischen Songreigen einmal mehr zu faszinieren weiß.
Mit Madeleine Peyroux tauchte 1996 eine Sängerin in der internationalen Musikszene auf, die stark polarisiert: Geraten die einen vollends ins Schwärmen ob ihrer Gesangsstimme und ihrer musikalischen Grundidee, stellt sich bei anderen pure Langeweile ein. "Standing on the Rooftop" wird an diesen Positionen nichts ändern.
Frank Schwinn greift auf diesem Album weder zur E-Gitarre noch experimentiert er mit Electronics und Loops, sondern er spielt ganz klassisch die akustische Gitarre und singt uns den Blues. Anton Willinger bläst dazu die Blues Harp und gemeinsam spielt sich das Duo durch 13 Lieder, die sie ganz besonders lieb haben.
"Oh, Mama, can this really be the end...?" Cynthia Ann Stephanie 'Cyndi' Lauper singt den Memphis Blues und wir hören erstaunt zu, wie glatt das abgeht.