Lobet die Herren. In Ewigkeit Damen. Von dunkelgrau bis rosarot, von tiefschwarz bis schneeweiß sind auch die Lieder auf dem neuen Album "In Ewigkeit Damen" (Universal) von Ludwig Hirsch. Und wie immer passen sie nicht in einen kleinen Schuhkarton. Der Sänger und Komponist lässt die Wintertraurigkeit aus seinem Herzen und stolziert raus in die Welt, Richtung Horizont, mal mutig, mal missmutig, mal als verliebter Kreuzotter verkleidet, mal als Racheengel getarnt. Ludwig Hirsch, der Geschichtenerzähler. Hervorragend gleich mal der Einstieg mit "Rebekka und ich". Der Titel kommt nicht von ungefähr, denn mit Rebekka Bakken gibt es hier ein außergewöhnliches wie exzellentes Duett zu hören. Hirsch beginnt bei diesem sich vor Frauen verbeugenden Konzeptalbum "vor unvorstellbar langer Zeit, als die Menschen noch am ganzen Körper behaart waren, als sie noch keine Sprache hatten und sich nur durch lautes Bellen, wildes Gestikulieren und heftiges Stampfen untereinander verständlich machen konnten." Superb auch die vielen Wortspiele, das Jonglieren mit Sinn und Verdrehung, wie z.B. "Lieber 5 vor 12, als gar keine nach 11", wie er in "Marion", dem zweiten großen Höhepunkt des Albums, singt. Musikalisch bewegt sich Hirsch stilsicher zwischen L'Amour-Hatschern und dunklen Chansons, zwischen nur allzu braven Mini-Rock'n'Roll-Inszenierungen und sanften Balladen. (Text: Manfred Horak; Foto: Heidi Nerath)

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CD-Tipp:
Ludwig Hirsch - In Ewigkeit Damen
Musik: @@@@
Klang: @@@@
Label/Vertrieb: Universal