Kunst
100 Jahre ist es her, dass der erste Weltkrieg begann. Was als Illusion eines "kurzen, schnellen Intermezzos in der Weltgeschichte" begann, endete mit einer weltweiten Katastrophe. Die Schallaburg zeigt mit "Jubel & Elend - Leben mit dem großen Krieg 1914-1918" eine umfassende Dokumentation des Ersten Weltkriegs. Von Nadia Baha.
Selfies im Museum sind nicht nur trendig, sondern auch unter dem Aspekt der Kunstvermittlung interessant: Sie fordern Besucher auf, sich mit Kunstwerken kreativ auseinanderzusetzen. Ein Erfahrungsbericht von Anne Aschenbrenner.
Seit 1993 fotografiert Gerd Ludwig in Tschernobyl die Umgebung, die verlassenen Gebäude, die hoffnungslosen Menschen. Nun zieht er in einer Sonderausstellung im Naturhistorischen Museum Wien eine visuelle Bilanz. Zu sehen sind seine drastischen Bilder voller Tragik im Bildband "Der lange Schatten von Tschernobyl", erschienen bei Edition Lammerhuber.
Twittern im Museum ist nun auch in Wien angekommen. Als eine der ersten Institutionen im Museumsbereich veranstaltete das BA Kunstforum Wien am späten Nachmittag des 15. Mai ein Tweetup zur Ausstellung "Eyes wide open - Stanley Kubrick als Fotograf". Eine Nachbetrachtung von Anne Aschenbrenner.
Yoshis Contemporary Art Gallery präsentiert bis 16.11.2013 die erste Einzelausstellung von Thomas Rhube. Sein Werkzyklus "reflecting the sun" ist eine Serie von Grafiken, in denen Rhube Anleihen aus der Alchemie bis hin zur gegenwärtigen Musik- und Filmkultur in einen Zusammenhang stellt.
Mit eigens ausgestattetem Audiovisions Bus kam Markos Aristides für die 3D Ultrabook Tour nach Wien, um ein historisch bedeutsames Gebäude, die Karlskirche, zu bespielen. Begleitend dazu der Sound von Makossa & Megablast. Ein Anlass für Anne Jan auch die heimische Szene der audio-visuellen Künstler näher unter die Lupe zu nehmen, umso mehr, weil Wien als Hochburg der Visual Jockey Szene gilt.
An der Schnittstelle zwischen analoger und digitaler Fotografie arbeitet der Musiker und Fotograf Niki Witoszynskyj auch Sparten übergreifend. Bei Eyes On: Monat der Fotografie Wien 2012 ist seine jüngste Foto-Porträtserie in der Mel-Factory (1140 Wien) zu sehen. Eine sattsam bekannte Phrase dient ihm dabei als Titel der zur Schau gestellten Werke und ist zugleich Ausgangslage des Interviews: "(es gilt die) Unschuldsvermutung".
Sogar ein Zukunftsfestival ist irgendwann mal Vergangenheit. Was beim Ars Electronica Festival 2012 in Linz gezeigt, gedacht, welche Wünsche kurzfristig erfüllt wurden, wie Ozeane nach Ölkatastrophen gereinigt werden können, wie das große Bild der täglichen Rebellion aussieht und wie all das und noch viel mehr zukunftsfähig ist, davon berichtet Julie Larssen.
Auge in Auge mit den politischen Führern unserer Zeit. Ein Porträt der Macht auf ihrer höchsten Entscheidungsebene. Zu sehen bis 22. April 2012 in der Galerie Westlicht.