Kunst
Künstlerische Visionen durch Fotografie ebenso präzise auszudrücken, wie es sonst nur durch Malerei möglich ist - das war die Bestrebung von Heinrich Kühn, der als zentrale Gründungsfigur der Kunstfotografie um 1900 gilt. Die Albertina widmet sich mit der Ausstellung "Heinrich Kühn - Die vollkommene Fotografie" dem Leben und Werk des Fotografen.
Die Ausstellung "Metamorphosis" in Santa Monica, Kalifornien, USA, zeigt Werke von über 50 internationalen Künstlern. Darunter finden sich auch Werke des Tschechisch Österreichischen Künstlers Peter Gric.
Wie kann man das Leid eines ganzen Kontinents begreifbar machen? Nichts weniger versucht Brett Bailey mit seiner Ausstellung "Exhibit A: Deutsch-Südwestafrika" im Museum für Völkerkunde bei den Wiener Festwochen. Wer von der Betroffenheitskeule nicht getroffen wurde, war nicht dabei.
Dass unter dem Begriff "Biennale" nicht primär der venezianische Prototyp der Gegenwartskunst-Schauen verstanden werden muss, wurde in Linz unter Beweis gestellt: Das Offene Kulturhaus präsentierte mit der Ausstellung "Biennale Cuvée" zum vierten Mal einen Verschnitt aus neun der international wichtigsten Kunst-Biennalen des Vorjahres.
Während Nicole Six und Paul Petritsch den Hauptraum der Secession mit nichts weiter als einem einzelnen Betonklumpen sowie einer Palette, auf der 20.000 Poster gestapelt sind - "die Welt in Bildern zur freien Entnahme" - betont asketisch bespielen, gibt man sich im Keller desselben Gebäudes weit irdischeren Freuden hin: Christoph Büchel ließ das Untergeschoss in einen Swingerclub umbauen, welcher angeheizt von Kleinformat, blauen Ordnungshütern & Co. im Zentrum Österreichs neuesten Kunst-Skandals steht.
Die Wiener Universität für angewandte Kunst zeigte mit rund 400 Ausstellungsobjekten 120 Jahre Designgeschichte und veröffentlicht zur Dokumentation das Buch "Grafikdesign von der Wiener Moderne bis heute".
Ihr größtes Problem sei, dass sie nicht genug Zeit habe, behauptet Annie Leibovitz, die "so ziemlich alles interessant" und fotografierenswert findet. Vor allem Momente, in denen ihre Familie festgehalten wird, bilden den roten Faden in Leben und Arbeit der amerikanischen Fotografin. Im Kunst Haus Wien sind noch bis 21. Februar 2010 Werke aus ihrem umfangreichen Schaffen, basierend auf der Publikation "Annie Leibovitz - A Photographer's Life 1990-2005", zu sehen.
Das Kunstgeschehen der fünfziger Jahre lebte von dem intensiven Kampf zwischen Tradition und Moderne. Junge spannende Künstler strebten danach tradierte und normierte Kunstvorstellungen aufzubrechen um der Avantgarde Tür und Tor zu öffnen. Das MUSA widmet sich nun genau diesem Jahrzehnt und bietet in seiner Ausstellung "Die 50er Jahre: Kunst und Kunstverständnis in Wien" einen Querschnitt durch das künstlerische Schaffen im Nachkriegswien. Zu sehen bis 6. Februar 2010.
Eine kleine Kulturgeschichte über die Anfänge des Adventkalenders und wer ihn erfunden hat.
Eine Kooperation zwischen ERSTE Stiftung und dem MUMOK ermöglicht nun, mit der Ausstellung "Gender Check. Rollenbilder in der Kunst Osteuropas", einen innerhalb dieser Region bis dato kaum untersuchten Aspekt zu betrachten.