Mitte der 1960er Jahre wurde Jane Fonda in der Rolle als Barbarella weltberühmt und galt von da an als Sexsymbol. Ab Ende der 1960er Jahre engagiert sich Fonda in der Friedensbewegung sowie gegen den Vietnamkrieg und unternimmt auch Reisen in das Kriegsgebiet. 1972 erhält sie ihren ersten Oscar als Beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle der Prostituierten Bree Daniels in "Klute" - jener Film, der übrigens zu den Lieblingsfilmen von Viennale-Direktor Hans Hurch gehört, der sich bereits seit Jahren bemüht Jane Fonda nach Wien zu bekommen. Jane Fonda bringt ihre politische und soziale Einstellung immer wieder in ihre künstlerische Arbeit ein, etwa in "They Shoot Horses, Don’t They?" oder in dem Heimkehrerdrama "Coming Home", für das sie als Offiziersfrau, die in einem Lazarett arbeitet und dort die Sinnlosigkeit des Kriegs erkennt, ihren zweiten Oscar erhält. Auch in den folgenden Jahren erzielt sie große Erfolge mit Filmen wie "The China Syndrome", die sich mit politischen und gesellschaftlichen Missständen beschäftigen.

Ab Mitte der 1980er Jahre zieht sie sich schließlich von der Filmarbeit zurück und beendet mit dem Drama "Stanley & Iris" vorerst ihre Filmkarriere. In den 1990er Jahren konzentriert sie sich in erster Linie auf soziale Themen und unterstützt verschiedene, auch von ihr selbst ins Leben gerufenen Hilfsorganisationen. Erst 15 Jahre nach "Stanley & Iris" taucht Jane Fonda mit "Monster-in-Law" wieder auf der Leinwand auf. 2007 erscheint ihr jüngster Spielfilm "Georgia Rule". //

Podcast-Produktion: Stephanie Lang
Foto: Manfred Horak