"Vielleicht ist das extrem gesund für uns alle, dass die Dinge wieder alle ein bisschen kleiner und dadurch aber auch krisensicherer werden." Verena Zeiner im Interview über die Corona-Zeit.
"Ich hab manchmal fast Euphorie und denk mir, wie gut, dass uns das passiert ist, weil jetzt straucheln wir alle wahnsinnig, jetzt haut’s uns alle gemeinsam mal alle wirklich hin - dann stehen wir doch gemeinsam auf und überlegen uns, wie wir es in Zukunft für mehr Leute besser machen können." (Verena Zeiner)
Verena Zeiner ist Mitbegründerin von der Vernetzungsplattform Fraufeld zur strukturellen Sichtbarmachung von Musikerinnen in den Feldern progressiver Komposition und Improvisation. Das Musiklabel arooo.records - ein Akronym des Essays A Room Of One’s Own, auf gut Deutsch, Ein Zimmer für sich allein, von Virginia Woolf - entstand aus dieser Initiative heraus. Dort veröffentlichte Verena Zeiner ihr Piano-Solo-Album "No Love Without Justice", das auf gylaax.com erhältlich ist. Das Album gewährt intime Einblicke in ihr Schaffen und erzählt von den Möglichkeiten und Unmöglichkeiten der Liebe - am Klavier und in Interaktion mit live kreierten elektronischen Klangelementen. Das Album gibt es - ebenfalls auf Gylaax - ab Mitte Juni 2020 in einer streng limitierten und handnummerierten 180 g Vinyl-Version. Aber das war gar nicht der Anlass für das Gespräch mit Verena Zeiner, sondern vielmehr die Coronavirus-bedingten neuen Lebensumstände. Heraus kam ein kurzweiliges Gespräch mit Utopiencharakter. //
Text, Interview und Podcast-Produktion: Manfred Horak
Foto: Ina Aydogan
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