Ein kulturpolitisches Thema, bei dem viele Menschen Nerven zeigen und ohne Emotion offenbar nicht möglich ist ausdiskutiert zu werden ist das generelle Thema Urheberrecht mit all seinen Facetten, Überlegungen und Verhinderungen - Stichwort Festplattenabgabe.
Für diese Episode haben wir dazu die mit einer ordentlichen Portion Charisma und Sympathie ausgestattete Sängerin Birgit Denk befragt.
Wenn man sich Forenbeiträge rund ums Thema Uheberrecht und Festplattenabgabe durchliest, glaubt man ja, dass soundso alle Künstler großkotzige Kapitalisten sind, die nur an das eine denken, nämlich an die größtmögliche Geldvermehrung für ein möglichst lebensfremdes Luxusleben. Wenig Verständnis also für die Kulturschaffenden in Österreich, weil, so wird häufig argumentiert, entweder sind sie eh stinkreich und brauchen Zuwendungen aus der Festplattenabgabe gar nicht, oder sie sind so wenig bekannt, dass in den Foren die Frage gestellt wird, warum die breite Masse so jemanden mitfinanzieren soll; Sollen diese Künstler doch was arbeiten! Nun, diese strikt vereinfachte Sicht der Dinge hilft in der Diskussion freilich nicht viel. Wir halten uns daher lieber an jene, die davon direkt betroffen sind und haben für diese Episode die Sängerin Birgit Denk befragt. Der Ausgangspunkt ist ihr von zwei Fans durchfinanziertes Album Ich wünsch mir zum Geburtstag einen Vorderzahn, Stichwort Crowd Funding, und ihren damit verbundenen Überlegungen zu alternativen Finanzierungsmethoden. //
Interview und Text: Manfred Horak
Foto: Andreas Müller