Wien ist eine Festivalstadt.
Diese Aussage kann rot unterstrichen werden (und grün natürlich auch). Wohin die Festivals führ(t)en kann in diesem Kulturbrief nachgelesen werden - ob Clowninfestival oder Internationales Filmfestival der Menschenrechte, ob Kinderfilmfestival oder Wien Modern, ob Tanzwut oder Blue Bird, man kann es nur wiederholen: Wien ist eine Festivalstadt. Da braucht es freilich schon jede Menge Kunst- und Kulturaffine Kondition, aber auch ein Durchhaltemantra, wie z.B. gemäß dem Motto des weltweit größten Stressfestivals: Lasst uns froh und munter sein... [Dazu mehr im nächsten Kulturbrief.]
Garniert wird diese Ausgabe mit Interviews; wie z.B. jenes mit Joanna Wozny, das Wolfgang Rauscher führte. Die Überschrift zum Interview, "Kompositionsauftrag meets Schinkenfleckerl", ist freilich rein zufällig (es gilt die Unschuldsvermutung). Noch mehr Interviews: William Orbit, der nach 10 Jahren den zweiten Teil seiner "Pieces in a Modern Style" vorlegt und der bereits Alben von Madonna, Blur, Beth Orton, Pink, Katie Melua und U2 produzierte, also weit herum kam. Für ein Interview stand mit Hannes Löschel ein weiterer reisefreudiger Musiker zur Verfügung. Sein aktuelles Album heißt "Songs of Innocence" und ist eine Hommage an William Blake; Mr. Blake kennt man vor allem dann, wenn man intensiv Van Morrison hört oder sich ganz profan für englische Literatur interessiert.
Apropos Literatur: Neben einigen Buchkritiken finden sich auch zwei Filmkritiken zum Thema Literatur (Der Geschichtenerzähler, Haus der magischen Geschichten) im Kulturbrief, wie natürlich auch die Filmkritik zum ersten Teil des Grande Finale der Literaturverfilmung von Harry Potter. Literatur findet bekanntlich nicht nur zwischen Buchseiten und auf Kinoleinwänden statt, sondern freilich auch im Theater. Wir waren bei einigen Aufführungen im Salon5 (Shakespeare), Dschungel Wien (Christiane F.), Theater Spielraum (Döblin), Theater zum Fürchten im Stadttheater Mödling (John Ford). Zu sehen gab es rockig düstere Theaterabende, gelungene Inszenierungen, Annäherungen auf eine ganz eigene und neue Art, Geschichten vom verletzt werden und der Macht zu verletzen.In diesem Sinne wünscht die Redaktion eine abschiebefreie Kulturwoche. (Manfred Horak; 25.11.2010)

Garniert wird diese Ausgabe mit Interviews; wie z.B. jenes mit Joanna Wozny, das Wolfgang Rauscher führte. Die Überschrift zum Interview, "Kompositionsauftrag meets Schinkenfleckerl", ist freilich rein zufällig (es gilt die Unschuldsvermutung). Noch mehr Interviews: William Orbit, der nach 10 Jahren den zweiten Teil seiner "Pieces in a Modern Style" vorlegt und der bereits Alben von Madonna, Blur, Beth Orton, Pink, Katie Melua und U2 produzierte, also weit herum kam. Für ein Interview stand mit Hannes Löschel ein weiterer reisefreudiger Musiker zur Verfügung. Sein aktuelles Album heißt "Songs of Innocence" und ist eine Hommage an William Blake; Mr. Blake kennt man vor allem dann, wenn man intensiv Van Morrison hört oder sich ganz profan für englische Literatur interessiert.
Apropos Literatur: Neben einigen Buchkritiken finden sich auch zwei Filmkritiken zum Thema Literatur (Der Geschichtenerzähler, Haus der magischen Geschichten) im Kulturbrief, wie natürlich auch die Filmkritik zum ersten Teil des Grande Finale der Literaturverfilmung von Harry Potter. Literatur findet bekanntlich nicht nur zwischen Buchseiten und auf Kinoleinwänden statt, sondern freilich auch im Theater. Wir waren bei einigen Aufführungen im Salon5 (Shakespeare), Dschungel Wien (Christiane F.), Theater Spielraum (Döblin), Theater zum Fürchten im Stadttheater Mödling (John Ford). Zu sehen gab es rockig düstere Theaterabende, gelungene Inszenierungen, Annäherungen auf eine ganz eigene und neue Art, Geschichten vom verletzt werden und der Macht zu verletzen.In diesem Sinne wünscht die Redaktion eine abschiebefreie Kulturwoche. (Manfred Horak; 25.11.2010)