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Gleich mehrere Schwerpunkte bietet dieser Kulturbrief.

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Der Spannungsbogen reicht von der feministischen Avantgarde und der großartigen Ausstellung Birgit Jürgenssen Retrospektive im Bank Austria Kunstforum in Kooperation mit Sammlung Verbund, biegt in die Adventssinnlichkeit neuer Weihnachtsalben aus Österreich ein (mit dabei: Klaus Trabitsch und Otto Lechner, MoZuluArt, Mai Cocopelli, herztöne, Karin Bachner Group) und mündet zu Winterbeginn beim 70. Geburtstag von Frank Zappa. Dem Gitarristen wird mit "Grand Zappa" ein Buch im Riesenformat gewürdigt, das perfekt zum Gesamtwerk von Frank Zappa passt: es ist schwer und alles andere als handlich.

Ach ja, und getanzt wird (bzw. wurde) auch, gegensätzlicher könnte es gar nicht sein, Stichwort Morton Feldman (im WUK) und die Muppets (auf DVD). Vertiefend wird zudem vom Rand der Gesellschaft ins Kaminfeuer in der Wiener Stadthalle geblickt, danach begeben wir uns von einem anderen Stern ins Tiroler Landestheater, schauen Amy und die Wildgänse auf Blu-ray zu, betrachten das House of Leaves als labyrinthisches Hörspiel, gehen der Frage nach was uns wirklich ernährt, berichten vom neuen Dokumentarfilm des österreichischen Regisseurs Roland Wehap ("Burma displaced"), stellen in einem Interview das Debüt-Album "Brand New Recipe" von Susanne Plahl vor, baten Sarah Bettens von K’s Choice zu einem Gespräch und fragen uns, warum der Kinofilm Morning Glory mit Harrison Ford und Diane Keaton ein derartiger Hollywoodschmus werden musste. Dafür freuen wir uns umso mehr auf den regulären Kinostart von Elisabeth Scharangs Kinofilmdebüt Vielleicht in einem anderen Leben. In diesem Sinne: Nur nicht den Humor verlieren! Wie immer wünscht die Redaktion eine abschiebefreie Kulturwoche. (Manfred Horak; 16.12.2010)