Ein extraordinärer Trip durch das Weltall, Aug in Aug mit den Sternen und in Gedanken - wie so oft bei Chick Corea - bei Ron L. Hubbard, dem Ober-Scientologen.

Der Albumtitel ist nach der Sci-Fi-Novelle vom Oberguru der Scientologen, L. Ron Hubbard, benannt, dessen jahrzehntelanger Bewunderer Chick Corea ist, der im Booklet dieses denn auch eifrig als "Lieblingsbuch" bewirbt, dadurch das eigentümliche CD-Cover logische Erklärung erhält. Musikalisch hebt der Ausnahmepianist mit seiner wiederformierten Elektric Band tatsächlich zu den Sternen ab, Coreas scientologische Glaube übt jedenfalls eine wohltuende Wirkung auf seine Musik aus, hievt ihn erneut zu Höchstleistungen. Hört euch nur mal das wendige "Hound of Heaven" an. Chick Coreas musikalische Visionen rücken in die Nähe explodierender Sterngeburten, sind eine Klasse für sich, die Zwischenstücke ("Port View 1 - 7") Space-Appetizer. Schlichtweg genial welche elektrojazzrockigen Räume er und Frank Gambale (guit), Eric Marienthal (sax), John Patitucci (b), Dave Weckl (dr) entdecken. Kosmisch. //

Text: Manfred Horak
Foto: Edel

CD-Tipp:
Chick Corea Elektric Band - To the Stars
Musik: @@@@
Klang: @@@@@@
Label/Vertrieb: Stretch Rec./Edel (2004)

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