Bäckerstrasse 4, die Plattform für junge Kunst in Wien, präsentiert "Schnee-Skulptur", eine Performance von Gerhard Fresacher und Manfred Stella, nach "Boeing Boeing" von Marc Camoletti.
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Im Sinne des erweiterten Kunstbegriffs lotet die Arbeit die Zonen zwischen Bildender und Darstellender Kunst aus. "Boeing Boeing", Marc Camolettis weltberühmte Komödie, wird auf die Veranlagung einer Skulptur heruntergefahren - sämtliche Elemente des Werkes sind gleichwertig und gleichzeitig zu betrachten und erhalten so die Statik eines Objektes. Die Skulptur schreit nach Umwelt: der Performer zieht durch seinen Text und paradoxe Handlungen das Interesse des Betrachters an sich. Mit dem Begriff der „Schneeskulptur“ wird vermittelt, dass die dargestellte Persönlichkeit nach der Betrachtung wieder verblasst oder zerrinnt. Der Raum umschließt die Figur wie ein Käfig und beinhaltet Spuren und Objekte, die mit den anderen Figuren des Stücks assoziiert werden. Die Performance wird aufgezeichnet und gleichzeitig projiziert, das Material wird bei der nächsten Vorstellung eingespielt und zusätzlich wieder gefilmt und projiziert, sodass sich der Eindruck ins Symphonische steigert. Schnee-Skulptur - das fünfte Projekt aus der Serie Scheiterhaufen Gerhard Fresacher alias Jack Black zum Projekt: "Für mich ist die Geschichte von 'Boeing Boeing' Bestandteil einer Kindheitserinnerung, ich ziehe diese aus der Vergangenheit hervor und schlage symbolisch auf sie ein. Seit dem Jahr 2000 ist die etwas andere Inszenierung von 'Boeing Boeing' - und nach 'Superman und Batman retten Russland', einer 'Airport' Nachverfilmung, einer Gesellschaftssystem-Installation in einem Wiener Park, sowie dem Versuch Zeichentrickfiguren aus dem Gedächtnis nachzumalen - das fünfte Projekt der Serie von 'Scheiterhaufen', also von Unternehmungen, die mit dem Scheitern spekulieren. Vergangenheitsbewältigung in Form von Wiederbetätigung. Als wir das Stück begannen, wollten wir uns zuerst damit beschäftigen was für uns darin wichtig ist, da der Plot jedoch nicht mehr heutig ist, schien uns wegen der fehlenden Alltagsbezüge die Komödie ohnehin schon eines wesentlichen Elementes entzogen. Daher war es einladend, das Stück noch mehr zu reduzieren, respektive es aus der einseitigen inneren Perspektive einer Figur zu zeigen, die redet und hört was sie will. Das Gesamtbild der Skulptur ist ein ästhetisches Werk, das sich ausschließlich mit dem textlichen Inhalt des Stückes beschäftigt, das Stück ist die seelische Masse dieser Installation." (pt) Performance Schnee-Skulptur: |
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