Film
Heilige Kuh trifft auf Cheeseburger - oder Lachen und Lernen durch den großen Unterschied. Der Kinofilm "Outsourced" ist ein Glücksfall. Er schafft es, das beinharte Verschieben von Menschen und Firmen im Auftrag des uferlosen Profits der westlichen Gierwirtschaft in eine witzige, traurige und gleichzeitig erhellende, interkulturelle Geschichte zu gießen, die jede Minute Freude macht. Filmkritik von Tristan Jorde.
Schönheitschirurg, Pool und Pudel. Was haben wir gelacht. Oder doch nicht? "Endlich Witwe" (Enfin Veuve) von Regisseurin und Drehbuchautorin Isabella Mergault spielt mit Klischees bis zum Abwinken. Filmkritik von Tristan Jorde.
Jede und jeder, angeräumt mit Vorurteilen über die irre US-amerikanische Filmbranche, muss sich bestätigt fühlen beim Betrachten von "Inside Hollywood", dem neuen Film von Barry Levinson, der ja bereits mit "Wag the Dog" und "Good Morning Vietnam" veritable Meisterwerke mit bissigem Humor und einer gehörigen Portion Kritik am "American Way of Life" vorgelegt hat. Die Filmkritik von Tristan Jorde.
Die Unendlichkeit des Himmels oder die Sehnsucht des Dokumentarfilmers nach dem Spielfilm. Die Doku "Flieger über Amazonien" von Herbert Brödl liefert beeindruckende Einblicke in die beinharte Alltagsrealität eines Traumberufs.
Regisseur und Drehbuchautor Hal Hartley schuf mit "Fay Grim" einen Kinofilm, der Nachhilfe in Sachen schlechter Welt gibt. Oder, wie es so schön heißt: das Böse ist überall. Mitten im Geschehen dabei: Parker Posey und Jeff Goldblum. Von Tristan Jorde.
Symbole, Mythen, Action, Heldentum und das Spiel mit religiösem Glauben mit all seinen Irrwegen und verschlüsselten Pfaden ist das Zentrum des minutiös inszenierten Hollywood-Spektakels "Illuminati" unter der Regie von Ron Howard nach der Bestseller-Vorlage von Dan Brown und mit Tom Hanks in der Hauptrolle.
Unter der Regie von Luigi Falorni entstand mit dem Kinofilm "Feuerherz" eine sehr berührende Geschichte über eine unmögliche Kindheit. Eindrucksvoll werden das karge Leben, die alltägliche Brutalität und dazu die Absurdität eines Bürgerkriegs gezeigt. Filmkritik von Tristan Jorde.
In eiskalt faszinierenden Bildern erfindet der Kinofilm "So finster die Nacht" auf romantische, dennoch keinesfalls zimperliche Weise das Vampir-Genre neu, mit einer symbolträchtigen Geschichte eines jungen Außenseiters, der sich mit dem neuen Nachbarsmädchen anfreundet, die ein gruseliges Geheimnis mit sich trägt. Regisseur Tomas Alfredson schuf eine spannende Mischung aus Thriller, Romanze und Vampirgeschichte - und schrieb uns einen Brief.
Der belgisch-niederländische Kinofilm "Wolfsbergen" von Regisseurin Nanouk Leopold kreist in archaischer Manier um existentialistische Fragen. Über die Wucht der Langsamkeit im Film berichtet Tristan Jorde.
Der mit acht Oscars ™ prämierte Kinofilm "Slumdog Millionär" von Regisseur Danny Boyle und Lovleen Tandan und Drehbuchautor Simon Beaufoy vereint so ziemlich alles, was einen unterhaltsamen Kinofilm ausmacht, nämlich die Verquickung von Realität und Fiktion, Spannung und Humor, Romantik und Action.