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Zebrahead aus Orange County, unweit des Millionen Molochs L.A., wo Armut und Reichtum aufeinanderprallen, mischen ganz unterschiedliche Musikrichtungen miteinander.

Hier ein bisschen Punk, da ein wenig Rap und obendrauf noch die Leichtigkeit und Eingängigkeit des Pop. Heraus kommt bei diesem lustigen Allerlei etwas wie Offspring oder Lit, an die sich vielleicht nicht mehr alle erinnern können. Die aggressiven Rapeinlagen hingegen erinnern eher an Bands wie die inzwischen leider aufgelöste Band Rage Against The Machine.

Und weil sie ihre Fans seit vollen 2 Jahren nicht mehr mit neuem musikalischen Stoff versorgt haben, kommt nun diese Platte „Broadcast to the world“, die von Sänger Matty Lewis als „bestes Album seit der Gründung von Zebrahead“ bezeichnet wird. Nun, Künstler neigen wohl dazu ihr letztes Werk immer als das Beste zu bezeichnen, doch bei dieser CD liegt Mr. Lewis nicht ganz falsch.

Produziert von Cameron Webb (Motörhead, Tenacious D), besticht Broadcast to the World durch seine elektrisierende Energie und mischt prickelnde Gitarrenlinien mit wogenden Refrains. Außerdem waren diesmal alle fünf Bandmitglieder auch am Songwirting beteiligt, was zu völlig verschiedenen Themen der einzelnen Nummern führte. Mal geht es um Beziehungsprobleme („Back to Normal“), mal steht einfach nur der Betrug an sich im Vordergrund („Here´s to you“).

„Dieses ist das erste Mal in sechs Jahren, dass alle Bandmitglieder beteiligt waren und als richtiges Team gearbeitet haben. Man spürt auf diesem Album was wir in den letzten eineinhalb Jahren erlebt haben. Vieles davon ist ganz von alleine in die Musik eingeflossen und hat damit zu unserem bislang rockigsten und auch persönlichsten Album geführt“, erklärt Bassist Ben Osmundson und hat damit eigentlich schon perfekt beschrieben was man auf dem neuen Album von Zebrahead geboten bekommt. Empfehlenswert. (dk)

Zebrahead - Broadcast to the World
Musik: @@@@@
Klang: @@@@@
Label/Vertrieb: SPV (2006)