Musik: @@@
Klang: @@@@@
Label/Vertrieb: Tzadik/Lotus (2006)
In den Liner Notes schreibt John Zorn über seine Frustration und seine Enttäuschung über ein misslungenes Filmprojekt und die darauf folgende Kompositionsblockade. Wie es ihm nicht galang, auch nur eine Note auf das Papier zu bringen und wie er gegen diese Blockade ankämpfte, indem er sich verstärkt all seinen anderen Projekten widmete, ehe er es wieder schaffte, zu komponieren. Als es dann soweit war machte er sich an die Arbeit und schuf für "Notes on Marie Menken" und "A life with Skulls" die Filmmusiken. Die Kompositionen klingen im Vergleich zu früheren Arbeiten von John Zorn elegischer, breitwandiger, und nur in den seltensten Fällen gestattet er es seinen Musikern, so richtig los zu lassen und sich in furiosen Improvisationen zu verlieren. Es ensteht der Eindruck, John Zorn selbst hat, wenn er das Altsaxofon bis an die Grenze des Möglichen strapazieren darf, die allermeiste Freude an seinen Kompositionen. Leider legt er sich selbst Zügel an und ergibt sich der Spiellust nur auf zwei der insgesamt 14 Tracks, der Rest der CD verliert sich ein wenig in den Bereich der Belanglosigkeit und entwickelt eventuell im Zusammenhang mit den Filmbildern eine gewisse Strahlkraft, aber eben nur eventuell. (akro)