mit den Schlagworten:
Low live im WUK; Instagram

Es gibt wenige Bands, die jahrzehntelang Musik machen, die neu bleibt, sich nie dem Mainstream anbiedert und trotzdem eine loyale Fanbase hat. Low zum Beispiel.

Als Opening Act schickte ein Mann Klänge ins All. Ob er eine Antwort erhalten hat, haben wir nicht erfahren. Es war interessant zu hören, wie live so ein Klang-Teppich gewebt wird.

Low schenkten Glücksgefühle in Konzertlänge. Unaufgeregt, hochsympathisch, hochwertige Qualität. Das klingt nun wie Versicherungsgeschwurbel. Versicherungen wollen verkauft werden, aber dies ist nur eine Tatsachenfeststellung. Ein enormer Unterschied!

In einer Zeit, in der Lautheit, Effekthascherei und die Produktion heißer Luft gerne mit Relevanz und Wichtigkeit verwechselt wird, ist eine Band wie Low das wunderbare Gegenmittel. Es ist kein Ton zu viel - aber auch keiner zu wenig. Die träumerischen Harmonien und der fast ätherische Gesang von Schlagzeugerin, die von ihren Fans mit "Mimi, we love you" bestürmt wurde, machten das Konzert zu einem ganz besonderen Erlebnis. Alle anderen der Band wurden in den "Liebesreigen" aufgenommen. Machsatz: "And all of you."

Low live im WUKAuch das Publikum im WUK sollte hier positiv erwähnt werden. Obwohl zwei Menschen in Hörweite es nicht lassen konnten ,immer wieder zu quatschen, war das Publikum allgemein äußerst aufmerksam und richtiggehend dankbar für die Musik. Ein beseelender Abend. //

Text: Nadia Baha
Fotos: Low @ Instagram