mit den Schlagworten:

jonsson_helgi_gloandiMusik: @@@@@
Klang: @@@@@@

Label/Vertrieb: Material Records/Lotus Records (2005)
 

In Island gibt es nicht nur Geysire, viel Landschaft und sagenumwobene Trolle, in Island gibt es auch – gemessen an der Bevölkerungszahl - viele Isländer, die gar gut singen können. Wer nun an Björk denkt, liegt falsch, denn mit Helgi Jonsson stellt sich ein Sänger vor, dem eigentlich eine große Musikkarriere erwarten sollte.

Helgi Jonsson ist nicht nur Mitglied der österreichischen Band Beefolk, nein, er ist gerade im Begriff sich auch außerhalb des Bienenvölkchens einen Namen zu machen. Und er ist auf dem besten Weg dazu dieses Ziel bereits mit seiner ersten CD namens „Gloandi“ zu erreichen.
Anders als bei Beefolk präsentiert sich die Musik nicht ganz so jazzig-rockig. Auf „Gloandi“ agieren die Musiker eher ein wenig zurückhaltend, der prägnante Sound der Stimme ändert sich allerdings nur unwesentlich.
Schwebende, sphärische Sounds prägen das akustische Erscheinungsbild dieser CD und über all dem schwebt die ein wenig abgehobene, phasenweise sanfte und engelsgleiche Stimme des jungen Isländers. Die in diesem Falle positiv zu vermerkende Weiterentwicklung des Beefolk-Sounds.
Mit sanfter Stimme verzaubert also der junge Isländer und für den sehr gelungenen musikalischen Background sorgen unter anderem Christian Muthspiel an der Gitarre, Jörg Haberl an den Drums, Christian Bakanic am Akkordeon, Georg Hartwig am Rhodes Piano und Christian Wendt am Bass.
Musik für schöne Stunden, so „einfach“ kann es manchmal sein. (akro)