In der von Renatus Deckert herausgegebenen Anthologie "Die Nacht, in der die Mauer fiel" erzählen 25 Schriftsteller aus Ost- und Westdeutschland von ihren persönlichen Erlebnissen und Erinnerungen an den Fall der Berliner Mauer. Aus ihren individuellen Erinnerungen entsteht ein interessantes Bild des 9. November 1989.
Biographisches mit Historischem vermischend, geben die einzelnen Geschichten einen spannenden Einblick und bieten so abseits der anderen Bücher zu diesem Thema verschiedenste neue Blickwinkel auf den Fall der Berliner Mauer. Die Bandbreite an Erinnerungen lässt ein breites Spektrum an Erlebtem greifbar werden und es ist amüsant zu lesen, was die an der Anthologie beteiligten Autoren in jener Nacht gemacht haben, teilweise ohne die historische Tragweite der Ereignisse zu realisieren. Wer hier eine Aufarbeitung der politischen Ereignisse rund um den Mauerfall erwartet, wird mit diesem Buch nicht glücklich werden. Sucht man jedoch nach etwas Besonderem, etwas abseits der Publikationsflut zum 20-jährigen Jubiläum des Mauerfalls, sei einem "Die Nacht, in der die Mauer fiel" ans Herz gelegt. (Denise Karnthaler) |
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