prokopetz_2008Leicht ist es nicht, über "Bitte nicht schießen" vorweg etwas Verbindliches zu sagen. Denn das neue Programm von Joesi Prokopetz ist voller Überraschungen, die, bespricht man sie im Vorhinein, dann keine solche mehr sein würden.

Paschalstje njet streljaetje!

Und selbst wenn man verriete, warum Prokopetz die fixe Idee hat, dass ein russischer Auftragskiller im Publikum sitzt, würde das nur einen weiteren Wust von Fragen aufwerfen, die beantwortet werden müssten. Die aber, würden sie tatsächlich im Vorfeld beantwortet werden, nur zeigen würden, dass Sie gar nicht hätten gestellt werden dürfen.

prokopetzi_2008Die einzige Frage, die man stellen darf, ist die: "Wenn das Ganze so vertrackt und geheimnisvoll ist, kann man denn da noch lachen?" Darauf kann man ganz klar antworten: "Ja! Und nein. Im Grunde aber: Ja!"

Es ist eine kabarettistische Achterbahnfahrt auf die Prokopetz die Phantasie wortgewaltig und mit schierer Spielfreude auf die Reise schickt, bei der man vor steilen Höhenflügen, tiefen Abstürzen, halsbrecherischen Looping und Haarnadelkurven schon glaubt, niemals anzukommen, es aber dann doch tut. Und erst ganz am Schluss merkt, dass man zurück an den Start gegangen ist. Und: "Wer, bitte, ist Tolstoi?"

Live-Tipps:
Premiere am 20.10. 2008 um 20h im Orpheum Wien
Weitere Termine im Orpheum Wien: 23./28./29.10. und 24./26.11.
sowie am 25.10. im Donauhof Zwentendorf
und am 27.10. sowie 14. bis 16.11. im Stadttheater in der Walfischgasse