Das deutsch/österreichische Trio legt mit "Kites" ein großartiges Debütalbum im Grenzbereich Folk und Pop vor.
Die Band Diver war einer der großen Gewinner des 2011 erstmals veranstalteten Wiener Waves-Festivals. Das Folk/Pop-Trio, bestehend aus Wolfgang Bruckner, Stephan Ebert und Olaf Schuberth, spielte aber nicht nur bei diesem Festival einen mitreißenden Auftritt, der Kritiker und Publikum gleichermaßen begeisterte, sondern konnte auch international, z.B. bei der Popkomm in Berlin, reüssieren. Nun ist nach der EP-Veröffentlichung im Frühjahr 2011 das Debüt-Album "Kites" da, das den eingeschlagenen Weg der Band konsequent fortsetzt. Das Ergebnis sind zehn wunderschöne Songs, die im Grenzbereich zwischen Folk und Pop angesiedelt sind und gleichzeitig durch ihren puren akustischen Sound, der zumeist ohne Schlagzeug auskommt, total bezaubern. Doch auch die Texte haben hohe Qualität, was man nicht zuletzt dadurch merkt, dass einem kurze Zeilen wie "...let's have some coffee and talk about poetry" stundenlang nicht mehr aus dem Kopf gehen. Beim Durchhören des Albums tauchen zudem angenehme Parallelen zur Musik von internationalen Größen des Genres wie Feist, Kings of Convenience oder Effi aus Österreich auf. Unglaublich, wie viele gute Musik aus der Singer/Songwriter bzw. Folk-Pop Ecke da in der letzten Zeit aus Österreich veröffentlicht wird. Diver reiht sich mit "Kites" nahtlos in diesen Reigen toller Alben ein. Bleibt nur zu hoffen, dass die Band noch möglichst lange zusammenbleibt und noch jede Menge derart wunderbare Alben wie ihr Debüt vom Stapel lässt. Oder, wie es am Ende des Albums im Song "1,2 Much" so schön heißt: "Don't say goodbye, don't say goodbye, let's just say we stay in touch!" (Robert Fischer)
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