Eigentlich müsste dieses Album den Oscar für das Beste Album
in der Sparte Filmmusik erhalten. Mindestens, denn mit Strange Weirdos gelang
dem Liedermacher Loudon Wainwright III eines seiner besten Alben überhaupt, und
zudem ein Album, das so nebenbei auch als "Music from and inspired by the Film Knocked
Up" glänzt.
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Loudon Wainwright III - Vater von den beiden erfolgreichen Musikern Rufus Wainwright und Martha Wainwright - zählt zu den am meist unterschätzten Musikern im großen Feld der Singer-Songwriter und veröffentlichte seit den späten 1960er Jahren unzählige sehr gute Alben, allen voran Meilensteine der zeitgenössischen Liedkunst wie Album III (1972), Attempted Mustache (1973), Unrequited (1975), More Love Songs (1986), Therapy (1989), History (1992), Grown Man (1995) und Social Studies (1999). Die zugrunde liegenden Lieder des vorliegenden 29. Albums wurden gemeinsam mit Joe Henry erarbeitet und produziert, als Gastmusiker finden sich u.a. auch der Meistergitarrist und langjährige Freund von LWWIII, Richard Thompson, sowie Pianist Van Dyke Parks ein. Mit "Feel so good" von Mose Allison und "Daughter" von Peter Blegvad sind auch zwei Coverversionen auf dem Album vertreten, und vor allem "Daughter" überzeugt mit einer unglaublich schönen Melodie und einem äußerst hörenswerten Arrangement und nicht zuletzt mit der von Greg Leisz hervorragend gespielten Pedal Steel-Gitarre. Mit dem fantastischen Einstiegssong "Grey in L.A.", dem Gospel-lastigen "X or Y", dem zynischen "Doin' the Math", dem verspielten "Passion Play" und dem gefühlvollen Titellied schüttelt Loudon Wainwright III scheinbar mühelos unglaubliche Melodien und Texte aus seinen Liedermacherärmeln. "Doin' the math is just a mistake/When life's almost over it's a heartbreaker/The people you knew are all starting to die/And you're in that crew and you're wondering why". Ein Genie am Zenit? Möglich, klar, aber das glaubte man bereits des öfteren bei LWWIII. Vermutlich das Album des Jahres 2007. (Manfred Horak)
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