Film

potter_plakat-2009Alles richtig gemacht. Waren die ersten Filme der Harry-Potter-Serie hauptsächlich eine bewegte Illustration der Bücher, ist "Harry Potter und der Halbblutprinz" ein gelungener, unterhaltsamer, mit zahlreichen liebevollen Details ausgeschmückter Film. Zum ersten Mal entfalten sich die angehenden Jungzauberer mit schauspielerischer Leichtigkeit in all ihren Boshaftigkeiten, Eifersüchteleien und Neckereien, wenn auch mitunter hart an der Grenze zur Outrage. Im Original absolut sehenswert, für Fans und Quereinsteiger.

alle-anderen-plakatIn "Alle anderen" geht es um das Grundlegendste aller Themen, die Beziehung zwischen Mann und Frau. Ein Pärchen, Anfang 30, allein auf der Insel. Sie kennen sich noch nicht lange. Sie lieben sich. Sie sind voller Zweifel. Konflikte sind vorprogrammiert. Dieser Film richtet einen sehr privaten, fast obszönen Fokus auf ihre kleinen Dialoge und wurde in Berlin dafür doppelt ausgezeichnet - mit dem Silbernen Bären für die "Beste Darstellerin" Birgit Minichmayr und mit dem "Großen Preis der Jury". Die Filmkritik von Christine Koblitz.


outsourcedHeilige Kuh trifft auf Cheeseburger - oder Lachen und Lernen durch den großen Unterschied. Der Kinofilm "Outsourced" ist ein Glücksfall. Er schafft es, das beinharte Verschieben von Menschen und Firmen im Auftrag des uferlosen Profits der westlichen Gierwirtschaft in eine witzige, traurige und gleichzeitig erhellende, interkulturelle Geschichte zu gießen, die jede Minute Freude macht. Filmkritik von Tristan Jorde.

endlichwitwe02Schönheitschirurg, Pool und Pudel. Was haben wir gelacht. Oder doch nicht? "Endlich Witwe" (Enfin Veuve) von Regisseurin und Drehbuchautorin Isabella Mergault spielt mit Klischees bis zum Abwinken. Filmkritik von Tristan Jorde.




insidehollywood_plakatJede und jeder, angeräumt mit Vorurteilen über die irre US-amerikanische Filmbranche, muss sich bestätigt fühlen beim Betrachten von "Inside Hollywood", dem neuen Film von Barry Levinson, der ja bereits mit "Wag the Dog" und "Good Morning Vietnam" veritable Meisterwerke mit bissigem Humor und einer gehörigen Portion Kritik am "American Way of Life" vorgelegt hat. Die Filmkritik von Tristan Jorde.

flieger-amazonienDie Unendlichkeit des Himmels oder die Sehnsucht des Dokumentarfilmers nach dem Spielfilm. Die Doku "Flieger über Amazonien" von Herbert Brödl liefert beeindruckende Einblicke in die beinharte Alltagsrealität eines Traumberufs.

fay-grimRegisseur und Drehbuchautor Hal Hartley schuf mit "Fay Grim" einen Kinofilm, der Nachhilfe in Sachen schlechter Welt gibt. Oder, wie es so schön heißt: das Böse ist überall. Mitten im Geschehen dabei: Parker Posey und Jeff Goldblum. Von Tristan Jorde.

illuminati-hanksSymbole, Mythen, Action, Heldentum und das Spiel mit religiösem Glauben mit all seinen Irrwegen und verschlüsselten Pfaden ist das Zentrum des minutiös inszenierten Hollywood-Spektakels "Illuminati" unter der Regie von Ron Howard nach der Bestseller-Vorlage von Dan Brown und mit Tom Hanks in der Hauptrolle.

feuerherzUnter der Regie von Luigi Falorni entstand mit dem Kinofilm "Feuerherz" eine sehr berührende Geschichte über eine unmögliche Kindheit. Eindrucksvoll werden das karge Leben, die alltägliche Brutalität und dazu die Absurdität eines Bürgerkriegs gezeigt. Filmkritik von Tristan Jorde.

sofinsterdienachtIn eiskalt faszinierenden Bildern erfindet der Kinofilm "So finster die Nacht" auf romantische, dennoch keinesfalls zimperliche Weise das Vampir-Genre neu, mit einer symbolträchtigen Geschichte eines jungen Außenseiters, der sich mit dem neuen Nachbarsmädchen anfreundet, die ein gruseliges Geheimnis mit sich trägt. Regisseur Tomas Alfredson schuf eine spannende Mischung aus Thriller, Romanze und Vampirgeschichte - und schrieb uns einen Brief.